Artikel in der Zeitschrift ethos (10/2009)
"Reformation, nicht Halloween"
Die Luther-Reformation, wer weiß denn heut noch was davon?...
... so lautet der Anfang unseres Liedes, mit dem wir am 31.10. in
Cottenweiler im Rahmen der "ChurchNight" von Haus zu Haus ziehen wollen, um an den Reformationstag
zu erinnern. Dabei werden wir Theaterszenen aus der Reformationszeit spielen.
Jedermann ist dazu herzlich eingeladen die Theatergruppe zu begleiten.
Am Reformationstag, dem 31. Oktober, sind immer mehr "Halloween-Kinder" unterwegs.
Es gibt verschiedene Informationen über den Ursprung der heutigen Halloweenkultur. Folgendes haben wir herausgegriffen:
Im keltischen Glauben meinte man, am Abend vor Allerheiligen öffne sich die Grenze zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt.
Um sich vor der Rache der Geister der Verstorbenen zu schützen, verkleidete man sich: Man wollte nicht
erkannt werden oder wollte die Geister erschrecken. Nicht genug damit: Um eine gute
Ernte zu erhalten, wurden Opfer, auch Kinderopfer, gebracht.
weitere Information unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Samhain
http://de.wikipedia.org/wiki/Halloween
Warum entwickelt sich eine neue Kultur der Angst und des Opfereinforderns ausgerechnet am Reformationstag?
Absolut diesen Vorstellungen entgegen veröffentlichte Martin Luther am 31. Oktober
1517 seine 95 theologischen Streitsätze. Sie richteten sich unter anderem gegen
die Behauptung der damaligen Kirche, man könne sich mit Geld oder guten Werken
von der Strafe für eigene Sünden loskaufen.
"Wir können uns den Himmel mit nichts verdienen!
Wir brauchen keine Fürsprecher und Vermittler zwischen Gott und Menschen.
Jesus Christus genügt."
Das sind einige der wichtigen Sätze unseres Reformationsspiels.